Wer versucht, nach seinen jüdischen Wurzeln in Baisingen zu forschen, muss sich verschiedener Quellen bedienen.

Am 25. April 1928 wurde das württembergische Gesetz in Betreff der öffentlichen Verhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen erlassen. Als sogenanntes "Erziehungsgesetz" ging es in die Annalen ein. Damals erweiterte das Königreich Württemberg die
Bürgerrechte der Juden und zwang sie zugleich, einen behördlich zu genehmigenden Familiennamen anzunehmen.

In der Ausgabe der Baisinger Gemeindezeitung vom 1.12.1926 gibt der Oberlehrer Max Straßburger eine Übersicht über die angenommenen Namen in Basingen.

Im Landesarchiv Baden-Württemberg gibt es eine (nicht ganz vollständige) Dokumentation der Grabsteine auf dem Baisinger Judenfriedhof. Die Beschriftungen sind teilweise sehr ausführlich, so dass man auch durch diese Texte Familienbeziehungen erkennen kann.

Im Staatsarchiv Ludwigsburg existiert eine Liste aller auf dem Baisinger Friedhof Bestatteten, alphabetisch sortiert nach den deutschen Namen, die hebräischen Namen werden an zweiter Stelle genannt.

Eine interessante Übersicht, wie im 3. Reich mit den bei den jüdischen Synagogengemeinden geführten Geburts-, Trauungs- und Sterberegistern sowie Beschneidungsbüchern, Friedhofsverzeichnissen und Gemeindemitgliederlisten umgegangen wurde, kann man unter diesem Link lesen.
Im Hauptstaatsarchiv Stuttgart gibt es Digitalisate der Baisinger Personenstandsregister ab 1757.

Unter diesem Link kommt man auf eine private Seite (Familytree) die einige Ergebnisse für Baisingen liefert.